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Lizenzen-Ärger in Gemeinde Calvià

Geschrieben von Robert Marekovic auf 11. Dezember 2017
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Die Kommune erlässt im Vorfeld neuer Bebauungsvorschriften einen Genehmigungsstopp für bestimmte Gebiete

Das Rathaus hat einen neuen Raumordnungsplan (PGOU) auf den Weg gebracht und hierfür einen einjährigen Genehmigungsstopp für Lizenzen in bestimmten Gebieten erlassen. In Son Font beispielsweise, das mit am stärksten betroffen sein dürfte, soll die bebaubare Fläche auf 150 Quadratmeter schrumpfen, der Bau von Pools ganz und gar untersagt werden.

Die Überarbeitung des sogenannten PGOU (Plan General de Ordenación Urbana) ist ein zentrales Projekt der Linksregierung im Rathaus von Calvià, an dem seit Beginn der Legislaturperiode 2015 gebastelt wird. Ziel: die weitere Zersiedelung der Großgemeinde bremsen und mehr Grünflächen schaffen. Derzeit ist der erste Entwurf, der trotz der Kritik der oppositionellen Volkspartei nicht im Gemeinderat zur Abstimmung kam, zwei Monate lang öffentlich ausgelegt, auch eine Ausstellung im Plenarsaal ist in Vorbereitung. Innerhalb eines
Jahres soll der Gemeinderat dann über den endgültigen Entwurf des PGOU abstimmen.

Die Entwürfe und der Lizenzenstopp werden derzeit von Investoren und Bauträgern intensiv studiert. „Das kam schon sehr überraschend“, meint Hans Lenz, Managing Director bei Engel & Völkers MallorcaSouthwest. Zum Glück sei man nicht selbst betroffen. Aber die Entscheidung habe nicht nur kurzfristige Folgen für Bauträger und Grundstücksbesitzer, sondern sorge auch auf Jahre für Rechtsunsicherheit, warnt Lenz: „Man weiß schließlich nicht genau, was danach passiert.“

Quellennachweis:
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